Tolle Tage auf dem Roten Meer
Unlängst begab sich einmal mehr eine eingespielte Gruppe unseres Vereins auf die Reise ans Rote Meer, um noch schnell eine Woche dem Tauchen zu fronen. Ziel war diesmal das Blue Water Dive Resort
im Arabella Azur in Hurghada. Das ist eine renommierte Basis, die seit fast 20 Jahren dort residiert. Sie steht unter der Leitung vom Chef der Basis von James & Mac. Mit dem Österreicher Joe
als Guide, der sein Handwerk sehr gut kennt, schließlich arbeitet er dort seit vielen Jahren, ging’s an 6 Tagen raus aufs Rote Meer, um alles Neue und Alte zu erforschen. Bei herrlichen
Temperaturen an die 30°C und teilweisem Wind machte die Gruppe täglich 2 Tauchgänge. Begleitet wurden die Taucher über längere Zeit von Schildkröten, wandernden Oktopoden, die von einem Felsblock
zum andern umherzogen. Thunfische, Kalamare, Steinfische, Drachenköpfe und verschiedene Arten von Muränen waren die ständigen Wegbegleiter der Taucher. Aber auch größere Gruppen von Adler – und
Stechrochen wurden wahrgenommen. Sogar ein stattlicher Schwarm Büffelkopf-Papageifische wurden in der großen „Fischsuppe“ selektiert. Diese haben Kieferzähne, die zu einem Schnabel verwachsen
sind. Mit diesen ernähren sie sich vor allem von lebenden Korallen, sie gelten daher als "schädlich.
An einem Tag ging es auch zu „Ernie und Bert“. Zwei gut aufgelegte Putzerfische, die hervorragende Arbeit ablieferten. Selbst Raubfische verhalten sich an den Putzerstationen völlig friedlich,
warten, bis sie an der Reihe sind und lassen die Lippfische auch ins Maul und in die Kiemenhöhle schwimmen, damit diese sie dort säubern. Durch leichte Bewegungen signalisieren die „Kunden“, dass
sie genug haben und die Putzerfische die Körperhöhlen verlassen müssen. Auch ein Leopardenhai wurde erspäht. Es hört sich schlimmer als dieser wirklich gefährlich ist. Es sind eher scheue Tiere,
sie können sich aber bei Provokation verbeißen und lassen nicht los. Sie wohnen am Boden. vor dem Maul haben sie fleischige Barteln. Diese dienen dem Hai als Tastorgan. Ammenhaie saugen ihre
Beute, kleine Wirbellose, Krabben und Fische, regelrecht aus dem Unterschlupf heraus. Mit ihren breiten Mahlzähnen zerreiben sie Schnecken und Muscheln. Tagsüber schlafen sie unter
Korallenstöcken und gehen nachts auf Jagd Durch all die tollen und interessanten Sichtungen für die Teilnehmer, teilweise Newcomer, verflog die Woche wie im Fluge. Stark stickstoffgesättigt ging
es dann nach 7 stressfreien Tagen zurück in den Flieger nach Stuttgart.